Der Urlaub ist leider schon wieder vorbei, wie jeder Urlaub war er schön aber viel zu kurz. Zuerst mal die wichtigsten Personen dieses Urlaubes.
Das ist Roman, einer meiner besten Freunde Von links: Marcia und Taina, Jackeliny, Priscilla und Vitor Hugo. Eine ganz bezaubernde Familie, mit der wir die meiste Zeit unseres Urlaubes verbrachten. Das bin ich
Das war unser Urlaubsziel:
mappe_brasilien.jpg (52771 Byte)
Aber zuerst zum Anfang: Am 4.7.2001 standen wir, wie jeden Morgen auf, um noch unsere Pflichten in der Firma zu erfüllen. Wir hatten ja jede Menge Zeit, da unser Flug erst um 19:50 geplant war. Nach Absolvierung unseres Dienstes verließen wir um 13:00 unsere Arbeitsstätte, denn jetzt war Urlaub angesagt. Noch ein paar Einkäufe erledigen, und dann ging es erstmal ab nach Hause. Packen, verabschieden, usw. Wir trafen uns dann am Flughafen um nun endgültig den Urlaub anzutreten. Damit alles seine Richtigkeit hat, wurde unser erster Flug nach Frankfurt, gleich mal um etwa eine halbe Stunde verschoben. Macht nichts, wir hatten ja sowieso jede Menge Zeit, denn unser Anschlussflug nach Sao Paulo war ja erst eine halbe Stunde nach der ursprünglich geplanten Landung. Wir hatten jedoch Glück und unser Pilot holte die verlorene Zeit fast zur Gänze auf. Landung - 20 Minuten vor dem Start des Anschlussfluges. Wer den Flughafen in Frankfurt kennt, weiß, daß das ein Grund ist, nervös zu werden. Irgendwie schafften wir es trotzdem. Überraschenderweise kamen wir pünktlich in Sao Paulo an. Dafür wurden wir auf einen anderen Flug nach Rio de Janeiro umgebucht. Das klappte dann aber auch und so kamen wir ziemlich genau zur geplanten Zeit in Rio an. Wir suchten uns ein Taxi und ab ging es ins Hotel "Oceano Copacabana.
Blick auf die Copacabana Blick auf die Copacabana
Wir erholten uns kurz von den Strapazen der Reise und gingen sofort los um uns den wohl berühmtesten Strand der Welt, die "Copacabana" anzusehen. Tja - nicht viel anders als Lignano, wir genehmigten uns ein paar Biere an diversen Ständen und gingen mit einem leichten "Damenspitz" wieder ins Hotel zurück. Roman ging dann noch etwas einkaufen und telefonieren, bei mir machte sich der Jet-Leg bemerkbar. Ich ging um 15:00 Uhr schlafen und wachte erst nächsten Tag um 6:00 Uhr wieder auf. 6.7.2001 Wegen der Zeitknappheit und der Tatsache, daß die wenigsten Brasilianer Englisch können, entschlossen wir uns, eine geführte Tagestour zu unternehmen. Mit dem Bus fuhren entlang des Botafogo-Beach zur Kathedrale (Ich habe leider keine Ahnung wie sie heißt), Weiter ging es zum Pao de Acucar.

Eine abenteuerliche Fahrt mit der Seilbahn, die in einem nicht sehr vertrauenserweckenden Zustand ist. Trotz unserer kritischer Haltung brasilianischer Technologie gegenüber, ein absolutes "Muß", wenn man schon mal in Rio ist. Die Aussicht von oben ist das Risiko allemal wert.Nachdem wir wieder mit der Seilbahn runtergefahren sind, ging es erst mal zum Mittagessen. Zurück an die Copacabana, in eine Currascaria. Ziemlich tolle Erfindung. Man zahlt einen bestimmten Betrag, für unsere Verhältnisse sehr wenig und kann sich vollstopfen bis einem schlecht ist. Lediglich die Getränke muß man extra bezahlen. Nach dem Mittagessen, fuhren wir dann quer durch Rio. Am Rande der Favelas (ist nicht weiter schwer, denn es gibt jede Menge davon) entlang besuchten wir erst mal das "Maracana-Stadion". Mit etwas mehr als 200.000 Plätzen, das größte Fussballstadion der Welt.
Favelas Roman vor dem Maracana Stadion in Rio de Janeiro
In das Stadion konnten wir leider nicht hinein, so bleibt eigentlich nur die Ansicht von außen um ein typisches Touristenfoto zu machen. Danach fuhren wir dann zum "Corcovado". Die Strecke ist ziemlich "Interessant", denn führt durch eine eher schlechtere Wohngegend. Dies wird noch eindrucksvoll damit untermauert, daß am Straßenrand alle paar hundert Meter die Polizei mit ziemlich provokant vorgezeigten Maschinenpistolen herumstehen. Nun, endlich am Corcovado angekommen, mußten wir leider feststellen, daß die Tour nicht besonders günstig geplant war. Am Nachmittag ist die Wetterlage nicht besonders stabil, deshalb muß man schon einiges Glück haben, um den "Corcovado" richtig schön zu sehen. Das gelang uns, wie das linke Foto beweist, natürlich nicht. Das rechte Foto ist aus dem Internet, um zu zeigen welch Glück man haben kann.
Corcovado so wie wir ihn sahen Corcovado, wie man ihn sehen kann, wenn man Glück hat
Kleiner Tipp am Rande. Den Corcovado nach Möglichkeit am Vormittag besuchen. 7.7.2001 Auschecken und ab geht´s zum Flughafen. Noch ein bißchen am Flughafen rumlungern, Abflug nach Goiania, wie üblich mit Verspätung. Nach zwei Zwischenstopps kamen wir etwa 3/4 Stunde zu spät in Goiania an. Macht aber nichts, Hauptsache wir sind da. Marcia und Leandro holten uns vom Flughafen ab. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung führte uns der erste Weg schnurstracks in Leandro´s Wohnung auf einen "Willkommenstrunk". Danach fuhren wir weiter zu Marcia. Hier sollten wir den Großteil der nächsten beiden Wochen verbringen. Wir lernten Marcia´s Familie kennen, ihre Mutter und deren Freund, ihre Schwestern Priscilla und Jackeliny, Priscilla´s Sohn, Vitor Hugo und Marcia´s Tochter Taina. Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten gingen Marcia, Jackeliny, Leandro, Roman und ich noch etwas trinken. Priscilla und Taina folgten etwas später. Übrigens ein tolles Lokal, man bestellt ein Bier und bekommt automatisch solange nach bis man abwinkt, sollte man bei uns auch einführen. Danach gingen Marcia, Roman, Priscilla und ich noch auf den Markt -- muß man auch mal gesehen haben. Ähnlich wie bei uns, jede Menge "Standln" und" Millionen" von Menschen. Danach ging ich erst mal schlafen. Was der Rest noch so unternahm entzieht sich meiner Kenntnis. 8.7.2001 Wir, Marcia, Roman und ich, machten uns zuerst mal zu Fuß auf den Weg. Was ich damals noch nicht wußte, war, daß wir in den nächsten Wochen noch sehr viel zu Fuß unterwegs sein werden. (Hat aber auch nicht geschadet). Wir spazierten Richtung Innenstadt, schlenderten durch einen Park und fuhren dann mit dem Bus zum Zoo. Busfahren ist übrigens auch recht lustig. Man kauft sein Ticket und muß anschließend durch ein Drehkreuz -- vor einem Brasilienurlaub sollte man unbedingt eine Diät einlegen, denn der Durchgang ist doch ziemlich eng. Nach dem Zoo, suchten wir uns ein nettes Lokal, wo wir den gesamten Nachmittag (Priscilla kam dann auch noch) und auch noch den Abend verbrachten. Und auch hier wieder, Getränkelieferung bis man "aus" sagt vollautomatisch. 9.7.2001 Marcia, Roman und ich beschlossen uns Brasilia, die Hauptstadt Brasiliens, anzusehen. Natürlich fuhren wir mit dem Bus hin. 3 Stunden Anreise, dafür war der Bus aber sehr komfortabel, Klima, Gratisgetränke, usw.
Regierungsgebäude in Brasilia Brasilia
In Brasilia angekommen, wollten wir uns das Regierunsviertel ansehen. Gibt grundsätzlich nicht besonders viel her, wir hatten aber großes Glück. Als wir vor einem Gebäude standen, von dem wir nicht wußten was es war, fragten wir einfach den nächsten Passanten. Wie sich herausstellte war Mario (der Passant) nicht nur so nett uns die Funktion dieses einen Gebäudes zu erklären, sondern erzählte uns auch noch, daß er aus Manaos (am Amazonas) stammt und es sein erklärtes Ziel sei für den Regenwald zu kämpfen. Da er dies in Brasilia besser konnte, war er vor 20 Jahren hierhergekommen und ist seitdem hier tätig. Er war auch noch so freundlich und unternahm mit uns eine "Excursion" durch eines der Regierungsgebäude, in die man als "Normalsterblicher" gar nicht hineinkommt, und erklärte uns viel mehr als ich mir merken konnte. Abschließend lud er uns noch auf ein Getränk in sein Büro ein. Anschließend begaben wir uns wieder auf die lange Heimreise nach Goiania, eine Kleinigkeit essen und ab in die Federn. 10.7.2001 Nach den Strapazen der bisherigen Tage beschlossen wir einen Ruhetag einzulegen. Ein bißchen Wäsche waschen, ein bißchen spazierengehen. Am Abend sind dann Marcia, Priscilla, Roman und ich in eine Currasceria gegangen. [Unglaublich was die Mädel´s alles verdrücken können] Mit vollen Bäuchen leisteten wir uns dann ein Taxi nach Hause.
von links: Marcia, Gerald, Priscilla
11.7.2001 Noch ein Ruhetag. Wir, Roman und ich unternahmen unseren ersten Solo-Ausflug in Goiania. Wir spazierten einfach mal so durch die Stadt und suchten uns ein nettes Lokal. Bestellten uns was und mußten feststellen, daß das Lokal gleich nachdem wir hineingekommen waren, zusperrte. Wir wurden noch nett darauf hingewiesen, daß wir ohne weiteres Sitzen bleiben können, das taten wir dann auch für eine Weile. Nachdem es aber ein komisches Gefühl ist ganz alleine in einem Lokal herumzusitzen, beschlossen wir kurzerhand einen Lokalwechsel vorzunehmen. Wir suchten uns ein richtig heruntergekommenes Strassenlokal aus und ließen uns dort häuslich nieder. Nachdem wir dort eine Weile verbracht hatten, holte uns Marcia ab. Marcia, Priscilla, Roman und ich spazierten dann noch ins Zentrum ein bißchen schauen und so. Am Abend waren wir noch Spieß essen, da war dann übrigens auch Jackeliny mit. Und hier muß nun endlich mal festgestellt werden, daß Essen in Brasilien ist eigentlich überall hervorragend. 12.7.2001 An diesem Tag leisteten wir uns ein Mietauto. Wir packten ein paar Sachen ein und begaben uns auf die Reise nach Pirenopolis. Eine wunderschöne Kleinstadt, etwa 150 Km nördlich von Goiania. Danach folgte ein Spaziergang durch die Gegend und der Besuch von wunderschönen Wasserfällen. Ich entpuppte mich als Tolpatsch. Obwohl ich der Einzige von uns Vieren war, der vernünftige Schuhe anhatte, war ich auch der Einzige den es so richtig "hingeprackt" hat. Tja, gehen müßte man halt können. Mann könnte jetzt sehr lange über Pirenopolis und die wunderschöne Gegend schreiben, aber ich denke die folgenden Bilder sagen einfach alles.
Pirenopolis Pirenopolis Pirenopolis, saukaltes Wasser Pirenopolis Pirenopolis, saukaltes Wasser Pirenopolis, saukaltes Wasser Pirenopolis So ist das Leben schön Pirenopolis Pirenopolis Auch Rasten muss erlaubt sein Pirenopolis
13.7.2001 Und wieder wurde mal ein Ruhetag eingelegt. Wir "lungerten" den ganzen Tag einfach nur so rum. Am Abend waren wir dann so richtig "einheimisch" Essen. Ein urgemütliches Lokal, hervorragendes Essen und wie könnte es anders sein, gutes Bier. Marcia war von ihrem Essen so begeistert, daß sie gleich mal auf Verdacht den vollen Teller in ihren Schoß kippte. Gott sei Dank sind die Portionen ja wirklich für "Erwachsene" gemacht, also blieb trotz des Mißgeschickes noch genügend übrig um unsere Mägen zu füllen. Als krönenden Abschluß probierten wir dann noch einige einheimische Schnäpse, die allesamt recht gut schmeckten. Nach einem gemütlichen Spaziergang nach Hause (das letzte Stück mit dem Taxi) gaben wir uns dann unserer wohlverdienten Nachtruhe hin. 14.7.2001 Roman und Marcia holten zuerst Taina ab. Anschließend trafen sie sich mit Priscilla, Vitor Hugo und mir im Familycenter. Ich weiß nicht ob es bei uns so etwas auch gibt, es ist auf jeden Fall eine gute Idee. Die Kinder können sich unter Aufsicht so richtig austoben, der Rest kann dort machen was er will. Trinken, Essen, Internet-Surfen, Billard spielen, usw. Am Abend, nach einem kleinem Imbiß, besprachen wir dann die weiteren Aktivitäten, schließlich war ja noch geplant, daß wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Matogrosso du Sul fahren. 15.7.2001 Marcia und Roman holten die Tickets vom Busbahnhof, ich wartete zu Hause. Nachdem der Bus erst gegen 22:00 Uhr abfuhr, hatten wir noch jede Menge Zeit das nötigste einzupacken und uns auf die Reise vorzubereiten. Am frühen Abend brachen wir dann auf. Wir (zu Dritt, Priscilla fuhr leider nicht mit) nahmen uns ein Taxi und fuhren zum Busbahnhof, suchten unseren Bus und begaben uns auf die abenteuerliche 12 Stunden-Fahrt nach Campo Grande. Gott sei Dank war es ein sehr komfortabler Bus, mit Klimaanlage, WC, Gratisgetränke, und so. Bis auf eine kleiner Panne, die aber behoben werden konnte, ging alles gut und so kamen wir gegen Mittag in Campo Grande an. Nun besorgten wir uns die nächsten Bustickets, schließlich wollten wir ja nach Bonito. Gleichzeitig kauften wir aber gleich die Rückfahrt-Tickets nach Goiania am 18.7. Nach einer vierstündigen Wartezeit am Bahnhof bestiegen wir dann unseren Bus nach Bonito. Was soll man über den Bus noch sagen. Alt, schmutzig, eng, keine Klimaanlage, kein WC, und viele, viele Leute. Zum Glück hatten wir Sitzplätze. Die fünfstündige Fahrt nach Bonito, war dann ein wahres Abenteuer. Von den 205 KM waren etwas mehr als die Hälfte Schotterstrassen. Irre bequem. Nach dieser Tortour beschlossen wir dann uns in Bonito ein "Hotel" zu suchen, egal was die zwei Nächte kosten würden. Marcia sprach also jemand an, der sich sofort bereit erklärte uns in ein Hotel zu bringen. Oft hat man Pech. Wir landeten in einer Jugendherberge. Nachdem wir aber zu verstehen gaben, daß wir nicht gewillt sind dort zu bleiben, brachte uns der Typ in ein Hotel. Das wiederum entsprach überhaupt nicht unseren Vorstellungen, also nahmen wir die Sache selbst in die Hand. Wir (Marcia) telefonierten ein bißchen herum und wurden dann von einem Mitarbeiter eines Motels abgeholt und in eben dieses Motel gebracht. War zwar kein Hotel, aber nett und sauber, dafür auch nicht gerade billig. Gemütliches Abendessen ----- und schlafen gehen. 16.7.2001 Wir gaben uns wieder dem Tourismus hin. Am Vormittag machten wir eine Bootsfahrt auf dem Rio Formosa.
Rio Formosa in Bonito Rio Formosa in Bonito
Wir bestiegen also die Boote und hatten sogar noch das Glück mitrudern zu dürfen.
Rio Formosa in Bonito
Während der Fahrt passierten wir dann auch noch ein paar kleinere Wasserfälle, nichts besonderes, der höchste davon war etwa 2,5 m hoch, aber Spaß hatten wir dabei. Um für eine besonders gute Stimmung zu sorgen, flog ich bei einem Platzwechsel auch noch aus dem Boot. Ich war zwar patschnaß, aber wenigsten hatten die Anderen (natürlich auch ich) etwas zu lachen. Auf einer kleinen Halbinsel war dann das Ende unserer Fahrt.
Bonito
Wir wurden abgeholt und zurück in unser Motel gebracht. Die Mittagspause im Motel nutzten wir dazu, um die Bustickets nach Campo Grande zu organisieren. Ein Bediensteter des Motels versicherte uns, sich um die Tickets zu kümmern, zahlen können wir sie ja am Abend wenn wir von unserem nächsten Ausflug zurückkommen. Nachdem dies alles geregelt war fuhren wir ins Aquarium. Ist nicht wirklich ein Aquarium, eher in kleines Naturschutzgebiet. Im Aquarium angekommen, machten sich Marcia und Roman zu einem Schnorcheltripp bereit.
Froschgesicht - Roman Einstieg in das Aquarium
Nachdem ich aber schon vormittags (unfreiwillig) im Wasser war zog ich es vor mit dem Boot zu fahren. Im Nachhinein betrachtet, eine sehr glückliche Entscheidung. Dadurch, daß ich mit dem Boot fuhr, war mir vergönnt etwas zu sehen, das sicherlich noch nicht viele Mitteleuropäer gesehen haben. Eine etwa 6 - 7 Meter lange Anaconda in freier Wildbahn.
6 - 7 Meter lange Anaconda (in freier Wildbahn) 6 - 7 Meter lange Anaconda (in freier Wildbahn)
Diese Fotos waren nur aus dem Boot möglich. Die Anderen, die sich fürs Schnorcheln entschieden hatten, schwammen zwar relativ knapp an der Anaconda vorbei, aber sehen konnten sie sie nicht.
Regenwald in Bonito Tucan in Bonito
Nach einem Dschungel-Spaziergang und einem gemütlichen Drink fuhren wir dann wieder in unser Motel. Als wir unsere Tickets holen wollten, erlebten wir eine nette Überraschung. Der Bedienstete, der versprach sich darum zu kümmern, meinte er habe bis 17:01 gewartet, und als wir nicht kamen und bezahlten, habe er einfach nichts gemacht. Eine andere Mitarbeiterin des Motels versprach uns dann aber, daß gleich am nächsten Tag in der früh die Tickets für uns geholt werden. Schließlich mußten wir ja mit dem Bus um 12:00 abfahren um unseren Anschluß nach Goiania zu erreichen. Wir fragten dann noch ob es wieder so ein mieser Bus sei, ob wir mit einem etwas besseren rechnen können. Uns wurde versichert, daß dieser Bus viel bequemer sei, also war die Sache damit für uns erledigt. Wir ruhten uns noch etwas aus, besuchten noch eine Bar, gingen anschließend Essen und dann schlafen. 18.7.2001 Wir holten in der Früh unsere Tickets, --- unser Fehler --- wir haben nicht geschaut was darauf stand. Nach dem Frühstück und etwa 2 Stunden warten, solange brauchten sie an der Rezeption nämlich um den Wechselkurs des Dollars zu erkunden, fuhren wir dann zum Busbahnhof. Als wir in den Bus, der übrigens genauso eine miese Krücke war wie bei der Hinfahrt, einsteigen wollten, stellten wir zu unserer Überraschung fest, daß unsere Tickets nicht für 12.00 Uhr, sondern für 16:00 ausgestellt waren. Blöde Situation, wenn man mindestens 5 Stunden unterwegs ist und um 20:00 Uhr den Bus erreichen muß. Es stellte sich heraus, das um 16:00 ein wesentlich besserer Bus fahren sollte, deshalb hat die Mitarbeiterin des Motels einfach für diesen Bus Tickets bestellt. Gott sei Dank, konnten wir die Tickets aber noch umtauschen und so begaben wir uns wieder auf die abenteuerliche Reise nach Campo Grande. Nach etwa 2 Stunden fuhren wir dann mit einem sehr bequemen Bus weiter nach Goiania, wo wir am nächsten Morgen um etwa 9:00 ankamen. Die nächsten Tage bis zu unserer Abreise, ließen wir eher gemütlich angehen. Ein bißchen spazieren gehen, ein bißchen relaxen, verschiedenste Arten von Freizeitgestaltung, usw. Am 21.7.2001 begaben wir uns dann wieder auf die Heimreise. Fazit: Ein schöner Urlaub. Das lag aber an den Leuten, die wir kennen lernten. Brasilianer reden gerne, aber man sollte sich nicht unbedingt darauf verlassen, daß das was gesagt wird auch der Wahrheit entspricht. Das trifft natürlich auf uns persönlich bekannte Personen nicht zu. Denn alle, die ich kennengelernt habe, sind sehr nett, extrem Gastfreundlich, und absolut vertrauenswürdig. Das Essen ist überall sehr gut, und ähnlich der mitteleuropäischen Küche und die Lebenserhaltungskosten sind für unsere Verhältnisse sehr gering. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Roman, der mich zu diesem Urlaub "überredete" und bei Priscilla, Marcia, Jackeliny, Leandro, Taina, Vitor Hugo, sowie bei der Mutter dieser Familie bedanken, die diesen Urlaub für mich zu einem Erlebnis werden ließen, das ich so schnell sicherlich nicht vergessen werden.