Der Urlaub ist leider schon wieder vorbei, wie jeder Urlaub war er schön aber viel
zu kurz. Zuerst mal die wichtigsten Personen dieses Urlaubes.
Das war unser Urlaubsziel:
Aber zuerst zum
Anfang: Am 4.7.2001 standen wir, wie jeden Morgen auf, um
noch unsere Pflichten in der Firma zu erfüllen. Wir hatten ja jede Menge Zeit,
da unser Flug erst um 19:50 geplant war. Nach Absolvierung unseres Dienstes
verließen wir um 13:00 unsere Arbeitsstätte, denn jetzt war Urlaub angesagt.
Noch ein paar Einkäufe erledigen,
und dann ging es erstmal ab nach Hause. Packen, verabschieden, usw. Wir trafen
uns dann am Flughafen um nun endgültig den Urlaub anzutreten.
Damit alles seine Richtigkeit hat,
wurde unser erster Flug nach Frankfurt, gleich mal um etwa eine halbe Stunde
verschoben. Macht nichts, wir hatten ja sowieso jede Menge Zeit, denn unser
Anschlussflug nach Sao Paulo war ja erst eine halbe Stunde nach der
ursprünglich geplanten Landung. Wir hatten jedoch Glück und unser Pilot holte
die verlorene Zeit fast zur Gänze auf. Landung - 20 Minuten vor dem Start des
Anschlussfluges. Wer den Flughafen in Frankfurt kennt, weiß, daß das ein Grund
ist, nervös zu werden. Irgendwie schafften wir es trotzdem. Überraschenderweise
kamen wir pünktlich in Sao Paulo an. Dafür wurden wir auf einen anderen Flug
nach Rio de Janeiro umgebucht. Das klappte dann aber auch und so kamen wir
ziemlich genau zur geplanten Zeit in Rio an. Wir suchten uns ein Taxi und ab
ging es ins Hotel "Oceano Copacabana.
Wir erholten uns kurz von den
Strapazen der Reise und gingen sofort los um uns den wohl berühmtesten Strand
der Welt, die "Copacabana" anzusehen. Tja - nicht viel anders als
Lignano, wir genehmigten uns ein paar Biere an diversen Ständen und gingen mit
einem leichten "Damenspitz" wieder ins Hotel zurück. Roman ging dann
noch etwas einkaufen und telefonieren, bei mir machte sich der Jet-Leg
bemerkbar. Ich ging um 15:00 Uhr schlafen und wachte erst nächsten Tag um 6:00
Uhr wieder auf.
6.7.2001
Wegen der Zeitknappheit und der
Tatsache, daß die wenigsten Brasilianer Englisch können, entschlossen wir uns,
eine geführte Tagestour zu unternehmen. Mit dem Bus fuhren entlang des
Botafogo-Beach zur Kathedrale (Ich habe leider keine Ahnung wie sie heißt),
Weiter ging es zum Pao de Acucar.
Eine abenteuerliche Fahrt mit der
Seilbahn, die in einem nicht sehr vertrauenserweckenden Zustand ist. Trotz
unserer kritischer Haltung brasilianischer Technologie gegenüber, ein absolutes
"Muß", wenn man schon mal in Rio ist. Die Aussicht von oben ist das
Risiko allemal wert.Nachdem wir wieder mit der Seilbahn runtergefahren sind,
ging es erst mal zum Mittagessen. Zurück an die Copacabana, in eine
Currascaria. Ziemlich tolle Erfindung. Man zahlt einen bestimmten Betrag, für
unsere Verhältnisse sehr wenig und kann sich vollstopfen bis einem schlecht
ist. Lediglich die Getränke muß man extra bezahlen.
Nach dem Mittagessen, fuhren wir
dann quer durch Rio. Am Rande der Favelas (ist nicht weiter schwer, denn es
gibt jede Menge davon) entlang besuchten wir erst mal das
"Maracana-Stadion". Mit etwas mehr als 200.000 Plätzen, das größte
Fussballstadion der Welt.
In das Stadion konnten wir leider
nicht hinein, so bleibt eigentlich nur die Ansicht von außen um ein typisches
Touristenfoto zu machen. Danach fuhren wir dann zum "Corcovado". Die
Strecke ist ziemlich "Interessant", denn führt durch eine eher
schlechtere Wohngegend. Dies wird noch eindrucksvoll damit untermauert, daß am
Straßenrand alle paar hundert Meter die Polizei mit ziemlich provokant
vorgezeigten Maschinenpistolen herumstehen.
Nun, endlich am Corcovado
angekommen, mußten wir leider feststellen, daß die Tour nicht besonders günstig
geplant war. Am Nachmittag ist die Wetterlage nicht besonders stabil, deshalb
muß man schon einiges Glück haben, um den "Corcovado" richtig schön
zu sehen. Das gelang uns, wie das linke Foto beweist, natürlich nicht. Das
rechte Foto ist aus dem Internet, um zu zeigen welch Glück man haben kann.
Kleiner Tipp am Rande. Den
Corcovado nach Möglichkeit am Vormittag besuchen.
7.7.2001
Auschecken und ab geht´s zum
Flughafen. Noch ein bißchen am Flughafen rumlungern, Abflug nach Goiania, wie
üblich mit Verspätung. Nach zwei Zwischenstopps kamen wir etwa 3/4 Stunde zu
spät in Goiania an. Macht aber nichts, Hauptsache wir sind da. Marcia und
Leandro holten uns vom Flughafen ab. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung
führte uns der erste Weg schnurstracks in Leandro´s Wohnung auf einen
"Willkommenstrunk". Danach fuhren wir weiter zu Marcia. Hier sollten
wir den Großteil der nächsten beiden Wochen verbringen. Wir lernten Marcia´s
Familie kennen, ihre Mutter und deren Freund, ihre Schwestern Priscilla und
Jackeliny, Priscilla´s Sohn, Vitor Hugo und Marcia´s Tochter Taina. Nachdem wir
unser Gepäck abgeladen hatten gingen Marcia, Jackeliny, Leandro, Roman und ich
noch etwas trinken. Priscilla und Taina folgten etwas später. Übrigens ein
tolles Lokal, man bestellt ein Bier und bekommt automatisch solange nach bis
man abwinkt, sollte man bei uns auch einführen. Danach gingen Marcia, Roman,
Priscilla und ich noch auf den Markt -- muß man auch mal gesehen haben. Ähnlich
wie bei uns, jede Menge "Standln" und" Millionen" von
Menschen. Danach ging ich erst mal schlafen. Was der Rest noch so unternahm
entzieht sich meiner Kenntnis.
8.7.2001
Wir, Marcia, Roman und ich,
machten uns zuerst mal zu Fuß auf den Weg. Was ich damals noch nicht wußte,
war, daß wir in den nächsten Wochen noch sehr viel zu Fuß unterwegs sein
werden. (Hat aber auch nicht geschadet). Wir spazierten Richtung Innenstadt,
schlenderten durch einen Park und fuhren dann mit dem Bus zum Zoo. Busfahren
ist übrigens auch recht lustig. Man kauft sein Ticket und muß anschließend
durch ein Drehkreuz -- vor einem Brasilienurlaub sollte man unbedingt eine Diät
einlegen, denn der Durchgang ist doch ziemlich eng. Nach dem Zoo, suchten wir
uns ein nettes Lokal, wo wir den gesamten Nachmittag (Priscilla kam dann auch
noch) und auch noch den Abend verbrachten. Und auch hier wieder,
Getränkelieferung bis man "aus" sagt vollautomatisch.
9.7.2001
Marcia, Roman und ich beschlossen
uns Brasilia, die Hauptstadt Brasiliens, anzusehen. Natürlich fuhren wir mit
dem Bus hin. 3 Stunden Anreise, dafür war der Bus aber sehr komfortabel, Klima,
Gratisgetränke, usw.
In Brasilia angekommen, wollten
wir uns das Regierunsviertel ansehen. Gibt grundsätzlich nicht besonders viel
her, wir hatten aber großes Glück. Als wir vor einem Gebäude standen, von dem
wir nicht wußten was es war, fragten wir einfach den nächsten Passanten. Wie
sich herausstellte war Mario (der Passant) nicht nur so nett uns die Funktion
dieses einen Gebäudes zu erklären, sondern erzählte uns auch noch, daß er aus
Manaos (am Amazonas) stammt und es sein erklärtes Ziel sei für den Regenwald zu
kämpfen. Da er dies in Brasilia besser konnte, war er vor 20 Jahren
hierhergekommen und ist seitdem hier tätig. Er war auch noch so freundlich und
unternahm mit uns eine "Excursion" durch eines der Regierungsgebäude,
in die man als "Normalsterblicher" gar nicht hineinkommt, und
erklärte uns viel mehr als ich mir merken konnte. Abschließend lud er uns noch
auf ein Getränk in sein Büro ein. Anschließend begaben wir uns wieder auf die
lange Heimreise nach Goiania, eine Kleinigkeit essen und ab in die Federn.
10.7.2001
Nach den Strapazen der bisherigen
Tage beschlossen wir einen Ruhetag einzulegen. Ein bißchen Wäsche waschen, ein
bißchen spazierengehen. Am Abend sind dann Marcia, Priscilla, Roman und ich in
eine Currasceria gegangen. [Unglaublich was die Mädel´s alles verdrücken
können] Mit vollen Bäuchen leisteten wir uns dann ein Taxi nach Hause.
11.7.2001
Noch ein Ruhetag. Wir, Roman und
ich unternahmen unseren ersten Solo-Ausflug in Goiania. Wir spazierten einfach
mal so durch die Stadt und suchten uns ein nettes Lokal. Bestellten uns was und
mußten feststellen, daß das Lokal gleich nachdem wir hineingekommen waren,
zusperrte. Wir wurden noch nett darauf hingewiesen, daß wir ohne weiteres
Sitzen bleiben können, das taten wir dann auch für eine Weile. Nachdem es aber
ein komisches Gefühl ist ganz alleine in einem Lokal herumzusitzen, beschlossen
wir kurzerhand einen Lokalwechsel vorzunehmen. Wir suchten uns ein richtig
heruntergekommenes Strassenlokal aus und ließen uns dort häuslich nieder.
Nachdem wir dort eine Weile verbracht hatten, holte uns Marcia ab. Marcia,
Priscilla, Roman und ich spazierten dann noch ins Zentrum ein bißchen schauen
und so. Am Abend waren wir noch Spieß essen, da war dann übrigens auch
Jackeliny mit. Und hier muß nun endlich mal festgestellt werden, daß Essen in
Brasilien ist eigentlich überall hervorragend.
12.7.2001
An diesem Tag leisteten wir uns
ein Mietauto. Wir packten ein paar Sachen ein und begaben uns auf die Reise
nach Pirenopolis. Eine wunderschöne Kleinstadt, etwa 150 Km nördlich von
Goiania. Danach folgte ein Spaziergang durch die Gegend und der Besuch von
wunderschönen Wasserfällen. Ich entpuppte mich als Tolpatsch. Obwohl ich der
Einzige von uns Vieren war, der vernünftige Schuhe anhatte, war ich auch der
Einzige den es so richtig "hingeprackt" hat. Tja, gehen müßte man
halt können.
Mann könnte jetzt sehr lange über
Pirenopolis und die wunderschöne Gegend schreiben, aber ich denke die folgenden
Bilder sagen einfach alles.
13.7.2001
Und wieder wurde mal ein Ruhetag
eingelegt. Wir "lungerten" den ganzen Tag einfach nur so rum. Am
Abend waren wir dann so richtig "einheimisch" Essen. Ein
urgemütliches Lokal, hervorragendes Essen und wie könnte es anders sein, gutes
Bier. Marcia war von ihrem Essen so begeistert, daß sie gleich mal auf Verdacht
den vollen Teller in ihren Schoß kippte. Gott sei Dank sind die Portionen ja
wirklich für "Erwachsene" gemacht, also blieb trotz des Mißgeschickes
noch genügend übrig um unsere Mägen zu füllen. Als krönenden Abschluß
probierten wir dann noch einige einheimische Schnäpse, die allesamt recht gut
schmeckten. Nach einem gemütlichen Spaziergang nach Hause (das letzte Stück mit
dem Taxi) gaben wir uns dann unserer wohlverdienten Nachtruhe hin.
14.7.2001
Roman und Marcia holten zuerst
Taina ab. Anschließend trafen sie sich mit Priscilla, Vitor Hugo und mir im
Familycenter. Ich weiß nicht ob es bei uns so etwas auch gibt, es ist auf jeden
Fall eine gute Idee. Die Kinder können sich unter Aufsicht so richtig austoben,
der Rest kann dort machen was er will. Trinken, Essen, Internet-Surfen, Billard
spielen, usw. Am Abend, nach einem kleinem Imbiß, besprachen wir dann die
weiteren Aktivitäten, schließlich war ja noch geplant, daß wir am nächsten Tag
mit dem Bus nach Matogrosso du Sul fahren.
15.7.2001
Marcia und Roman holten die
Tickets vom Busbahnhof, ich wartete zu Hause. Nachdem der Bus erst gegen
22:00 Uhr abfuhr, hatten wir noch jede Menge Zeit das nötigste einzupacken und
uns auf die Reise vorzubereiten. Am frühen Abend brachen wir dann auf. Wir (zu
Dritt, Priscilla fuhr leider nicht mit) nahmen uns ein Taxi und fuhren zum
Busbahnhof, suchten unseren Bus und begaben uns auf die abenteuerliche 12 Stunden-Fahrt
nach Campo Grande. Gott sei Dank war es ein sehr komfortabler Bus, mit
Klimaanlage, WC, Gratisgetränke, und so. Bis auf eine kleiner Panne, die aber
behoben werden konnte, ging alles gut und so kamen wir gegen Mittag in Campo
Grande an. Nun besorgten wir uns die nächsten Bustickets, schließlich wollten
wir ja nach Bonito. Gleichzeitig kauften wir aber gleich die Rückfahrt-Tickets
nach Goiania am 18.7. Nach einer vierstündigen Wartezeit am Bahnhof bestiegen
wir dann unseren Bus nach Bonito. Was soll man über den Bus noch sagen. Alt,
schmutzig, eng, keine Klimaanlage, kein WC, und viele, viele Leute. Zum Glück
hatten wir Sitzplätze. Die fünfstündige Fahrt nach Bonito, war dann ein wahres
Abenteuer. Von den 205 KM waren etwas mehr als die Hälfte Schotterstrassen. Irre
bequem. Nach dieser Tortour beschlossen wir dann uns in Bonito ein
"Hotel" zu suchen, egal was die zwei Nächte kosten würden. Marcia
sprach also jemand an, der sich sofort bereit erklärte uns in ein Hotel zu
bringen. Oft hat man Pech. Wir landeten in einer Jugendherberge. Nachdem wir
aber zu verstehen gaben, daß wir nicht gewillt sind dort zu bleiben, brachte
uns der Typ in ein Hotel. Das wiederum entsprach überhaupt nicht unseren
Vorstellungen, also nahmen wir die Sache selbst in die Hand. Wir (Marcia) telefonierten
ein bißchen herum und wurden dann von einem Mitarbeiter eines Motels abgeholt
und in eben dieses Motel gebracht. War zwar kein Hotel, aber nett und sauber,
dafür auch nicht gerade billig. Gemütliches Abendessen ----- und schlafen
gehen.
16.7.2001
Wir gaben uns wieder dem Tourismus
hin. Am Vormittag machten wir eine Bootsfahrt auf dem Rio Formosa.
Wir bestiegen also die Boote und
hatten sogar noch das Glück mitrudern zu dürfen.
Während der Fahrt passierten wir
dann auch noch ein paar kleinere Wasserfälle, nichts besonderes, der höchste
davon war etwa 2,5 m hoch, aber Spaß hatten wir dabei. Um für eine besonders
gute Stimmung zu sorgen, flog ich bei einem Platzwechsel auch noch aus dem
Boot. Ich war zwar patschnaß, aber wenigsten hatten die Anderen (natürlich auch
ich) etwas zu lachen.
Auf einer kleinen Halbinsel war
dann das Ende unserer Fahrt.
Wir wurden abgeholt und zurück in
unser Motel gebracht. Die Mittagspause im Motel nutzten wir dazu, um die Bustickets
nach Campo Grande zu organisieren. Ein Bediensteter des Motels versicherte uns,
sich um die Tickets zu kümmern, zahlen können wir sie ja am Abend wenn wir von
unserem nächsten Ausflug zurückkommen. Nachdem dies alles geregelt war fuhren
wir ins Aquarium. Ist nicht wirklich ein Aquarium, eher in kleines
Naturschutzgebiet.
Im Aquarium angekommen, machten
sich Marcia und Roman zu einem Schnorcheltripp bereit.
Nachdem ich aber schon vormittags
(unfreiwillig) im Wasser war zog ich es vor mit dem Boot zu fahren. Im
Nachhinein betrachtet, eine sehr glückliche Entscheidung. Dadurch, daß ich mit
dem Boot fuhr, war mir vergönnt etwas zu sehen, das sicherlich noch nicht viele
Mitteleuropäer gesehen haben. Eine etwa 6 - 7 Meter lange Anaconda in freier
Wildbahn.
Diese Fotos waren nur aus dem Boot
möglich. Die Anderen, die sich fürs Schnorcheln entschieden hatten, schwammen
zwar relativ knapp an der Anaconda vorbei, aber sehen konnten sie sie nicht.
Nach einem Dschungel-Spaziergang
und einem gemütlichen Drink fuhren wir dann wieder in unser Motel. Als wir
unsere Tickets holen wollten, erlebten wir eine nette Überraschung. Der
Bedienstete, der versprach sich darum zu kümmern, meinte er habe bis 17:01
gewartet, und als wir nicht kamen und bezahlten, habe er einfach nichts
gemacht. Eine andere Mitarbeiterin des Motels versprach uns dann aber, daß gleich
am nächsten Tag in der früh die Tickets für uns geholt werden. Schließlich
mußten wir ja mit dem Bus um 12:00 abfahren um unseren Anschluß nach Goiania zu
erreichen. Wir fragten dann noch ob es wieder so ein mieser Bus sei, ob wir mit
einem etwas besseren rechnen können. Uns wurde versichert, daß dieser Bus viel
bequemer sei, also war die Sache damit für uns erledigt. Wir ruhten uns noch
etwas aus, besuchten noch eine Bar, gingen anschließend Essen und dann
schlafen.
18.7.2001
Wir holten in der Früh unsere
Tickets, --- unser Fehler --- wir haben nicht geschaut was darauf stand. Nach
dem Frühstück und etwa 2 Stunden warten, solange brauchten sie an der Rezeption
nämlich um den Wechselkurs des Dollars zu erkunden, fuhren wir dann zum
Busbahnhof. Als wir in den Bus, der übrigens genauso eine miese Krücke war wie
bei der Hinfahrt, einsteigen wollten, stellten wir zu unserer Überraschung
fest, daß unsere Tickets nicht für 12.00 Uhr, sondern für 16:00 ausgestellt
waren. Blöde Situation, wenn man mindestens 5 Stunden unterwegs ist und um
20:00 Uhr den Bus erreichen muß. Es stellte sich heraus, das um 16:00 ein
wesentlich besserer Bus fahren sollte, deshalb hat die Mitarbeiterin des Motels
einfach für diesen Bus Tickets bestellt. Gott sei Dank, konnten wir die Tickets
aber noch umtauschen und so begaben wir uns wieder auf die abenteuerliche Reise
nach Campo Grande. Nach etwa 2 Stunden fuhren wir dann mit einem sehr bequemen
Bus weiter nach Goiania, wo wir am nächsten Morgen um etwa 9:00 ankamen.
Die nächsten Tage bis zu unserer
Abreise, ließen wir eher gemütlich angehen. Ein bißchen spazieren gehen, ein
bißchen relaxen, verschiedenste Arten von Freizeitgestaltung, usw.
Am 21.7.2001 begaben wir uns dann
wieder auf die Heimreise.
Fazit: Ein schöner Urlaub. Das lag
aber an den Leuten, die wir kennen lernten.
Brasilianer reden gerne, aber man
sollte sich nicht unbedingt darauf verlassen, daß das was gesagt wird auch der
Wahrheit entspricht. Das trifft natürlich auf uns persönlich bekannte Personen
nicht zu. Denn alle, die ich kennengelernt habe, sind sehr nett, extrem
Gastfreundlich, und absolut vertrauenswürdig.
Das Essen ist überall sehr gut,
und ähnlich der mitteleuropäischen Küche und die Lebenserhaltungskosten sind
für unsere Verhältnisse sehr gering.
An dieser Stelle möchte ich mich
auch bei Roman, der mich zu diesem Urlaub "überredete" und bei
Priscilla, Marcia, Jackeliny, Leandro, Taina, Vitor Hugo, sowie bei der Mutter
dieser Familie bedanken, die diesen Urlaub für mich zu einem Erlebnis werden
ließen, das ich so schnell sicherlich nicht vergessen werden.